How to stay healthy and have good time!

Yay, man darf wieder aufs Land fahren! Zum Beispiel zu uns, ins Haus der Elbe! Und vielleicht kommen ja sogar Oma Ingrid oder Onkel Siegfried mit. Aber wie soll das gehen - zusammenkommen und gleichzeitig Abstand halten? Wir wissen, dass es Gruppen manchmal schwer fällt, gemeinsame Regeln zu finden. Keine*r will der Spielverderber aber auch nicht der Superspreader sein. Deshalb haben wir mal ein paar Ideen für euch gesammelt, wie ihr euren Aufenthalt so sicher und entspannt wie möglich machen könnt. Wie gesagt, es sind nur Ideen, keine Regeln oder Vereinbarungen. Aber vielleicht helfen sie euch dabei, überhaupt über das Thema ins Gespräch zu kommen.

cookingsafely.png

Kochen und Essen

Auch vor 2020 war es allgemein relativ ungern gesehen, wenn man anderen Leuten aufs Essen hustet. Insofern nichts Neues. Anstatt euch alle in der Küche zu drängeln, könntet ihr jetzt vereinbaren, dass immer zwei Leute für alle kochen und das Essen auf die Teller geben. Wer ganz sicher sein möchte, kann wie in der Gastronomie Mundschutz und Handschuhe beim Kochen und Servieren tragen. Wenn jede*r sein Geschirr und Besteck selbst holt, macht ihr es noch ein bisschen sicherer. An dem langen Esstisch könntet ihr euch mehr verteilen oder sogar kleine Einzeltische in den Gruppenraum stellen zum Essen, um für mehr Abstand zu sorgen. Eine andere, wie wir finden, die schönste Möglichkeit ist, gemeinsam draußen zu Essen. In der Scheune findet ihr weitere Tische und Stühle und sogar einen Pavillon mit Seitenwänden, die ihr gern im Garten aufbauen könnt. Ihr könntet grillen oder sogar die mobile Herdplatte nutzen, um draußen zu kochen. Nutzt das heißeste Programm des Geschirrspülers, auch wenn das ein bisschen länger dauert.

Aktivitäten

Damit wären wir schon beim nächsten Stichwort. Im Sommer den ganzen Tag draußen sein, gehört nicht nur zu den schönsten Kindheitserinnerungen, sondern macht jetzt für Alle am meisten Sinn. Also statt zu zehnt im Knechtszimmer die ganze Nacht Mau Mau zu spielen, empfehlen wir euch regelmäßig Lüften, Radfahren, im Garten ein Buch lesen, eine Schnitzeljagd unternehmen, ins Ärchäologische Museum oder das Naturum fahren, schwimmen gehen im Badesee, einen langen Spaziergang machen, Verstecken spielen im Garten, Tischtennis in der Scheune (das ist im Prinzip wie Draußen), am Feuer Geschichten erzählen, eine Draußen-Kino-Nacht, ... und wenn euch nichts mehr einfällt, dann fällt uns bestimmt noch was ein. Auch Draußen und in der Scheune gilt natürlich, lieber Verstecken als Fangen, lieber Lonely Gothic Night statt Engtanzparty, lieber mit Abstand und lieber ohne schwitzige Gegenstände, die man sich ständig gegenseitig in die Hand drückt (siehe Mau Mau).

Artboard.png

Hygiene

Ihr wisst es: Nies- und Husthygiene sowie 1,50 m Abstand sind das Gebot der Stunde. Dazu haben wir einen subtilen Hinweis versteckt, der euch ab und an daran erinnern soll, wie viel 1,50 m Abstand wirklich ist. Ihr wisst auch: Regelmäßig Händewaschen! Wissen es auch die Kinder? Bestimmt. Trotzdem kann das inmitten der Urlaubsstimmung mal in Vergessenheit geraten. Kinder mögen feste Rituale, zum Beispiel vor dem Essen / Snacks. Und was ist eigentlich eure Hitparade der schönsten Handwaschlieder? Mit stinknormaler Seife und Wasser zerstört man die Viren immer noch am Besten. In den WCs im Eingangsbereich könntet ihr Handtücher individuell kennzeichnen oder Papierhandtücher verwenden.

Das gilt übrigens auch für Oberflächen. Mit Seife und Wasser reinigen und trockenwischen ist besser als jede Desinfektion. Die Reinigung des Tisches nach dem Essen könnte eine Aufgabe sein, die jede*r mal übernimmt. Wir reinigen Türklinken, Lichtschalter, Herd und Fernbedienungen mit Desinfektionsspray bevor ihr kommt. Bei Bedarf kann man das an viel genutzten Türen ab und an wiederholen. Noch ein wichtiger Hinweis: Bitte entsorgt keine scharfen Reinigungsmittel oder Desinfektion im WC oder Ausguss. Es gibt hier auf dem Land keine Kanalisation mit zentraler Kläranlage, sondern jedes Grundstück hat eigene biologische Kleinkläranlagen. Auch Essensreste, Hygieneartikel wie Binden oder Tampons, Kosmetikpads, Reinigungstücher etc. dürfen auf keinen Fall in der Toilette heruntergespült werden, weil das die Anlage verstopft und einen Rückstau auslösen kann.

Und was ist mit uns?

Ihr trefft uns meist im Garten, denn da ist immer viel zu tun, damit er so schön bleibt. Dort ist es natürlich leicht Abstand zu halten. Wenn es sonst mal etwas gibt, bitten wir euch, bei uns an der Küche zu klopfen und zu warten bis eine*r von uns rauskommt.

Bei eurer Ankunft möchten wir gern mit einer Person ins Haus gehen, um kurz zu zeigen, wo alles ist. Wir tragen dabei Mundschutz und Handschuhe. Danach betreten wir das Haus nicht mehr - oder nur im absoluten Notfall. Vanessa gehört als Asthmatikerin zur Risikogruppe. Daher bitten wir um euer Verständnis, das wir vorsichtig sind und auch für uns auf der Abstandsregel bestehen.

Und falls es doch passiert?

Zunächst mal gehen wir davon aus, dass alle Gäste symptomfrei anreisen. Treten doch plötzlich Beschwerden wie Halsschmerzen, Fieber oder trockener Husten auf, wendet euch bitte umgehend unter der Nummer 116117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Man kann es ohnehin nicht oft genug sagen: Auch bei akuten Notfällen (Verdacht auf Herzinfarkt, die Küche brennt,..) bitte immer sofort die 112 anrufen und nicht erst uns Bescheid sagen.

So, das war jetzt aber der absolute Worst Case! Und der ist einfach sehr, sehr unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass ein Haus, in dem normalerweise über 30 Personen gemeinsam Zeit verbringen auch für euch ein sicherer Hafen sein wird.

vanboyKommentieren